Es hat nicht sollen sein!
In der Relegation zur Regionalliga mit den Gegnern aus Eschweiler und Wuppertal konnten sich unsere tapfer kämpfenden Hamborner leider nicht durchsetzen. Mit einem verlorenen Unentschieden und einer Niederlage wird in der nächsten Saison erneut der Gang in die Oberliga angetreten.
Squash Inn Hamborn 1 vs. Team Cadillac Eschweiler 2 2:2 (u-)
Den Auftakt und zugleich das Highlight des Tages lieferte an Position 4 unser Dominic „Zapfer“ Stalberg. Mit wahnsinnig starken Stops erwischte unser Zapfer seinen Kontrahenten auf dem falschen Fuß und erarbeitete sich schnell eine komfortable Führung von 10:6. Allerdings verpasste er den Sack tatsächlich zuzumachen und musste direkt im ersten Satz durch einen langen Tie-Break gehen, den er letztlich mit 16:14 für sich entscheiden konnte. Durch viele unkonzentrierte Bälle und zunehmender Nervosität ging der zweite Satz sehr deutlich mit 3:11 an den Kontrahenten. Im dritten Satz sah es bei einem Stand von 5:9 zunächst danach aus, als ob auch Dieser an den Gegner gehen würde. Mit ruhigen Nerven und kontrollierten Bällen spielte sich unser Zapfer jedoch stark heran. Nach einer unfassbaren Rally und einer Laufleistung, die 99% der Anwesenden ins Sauerstoffzelt befördert hätte, stand der Gegner nur noch kopfschüttelnd im Court und Zapfer schloss zum 9:10 auf. Mit dem Momentum auf seiner Seite ging der Satz mit 12:10 an den Hamborner. Im vierten Satz bot sich ein ähnliches Bild. Nach einem zwischenzeitlichen Rückstand von 6:9 erzwang unser Dominic noch den Tie-Break, den er allerdings mit 14:16 abgeben musste. Im fünften Satz ging es nur noch darum, wer die meisten Körner übrighatte – und die hatte Dominic. Den anstrengenden Sätzen musste der Gegner nun Tribut zollen und konnte mit den präzise gespielten von Dominic nicht mehr mithalten. Mit 11:8 entschied Dominic den Satz für sich und konnte den ersten Sieg für Hamborn sichern.
An Position 3 lieferte sich Pascal „Paco“ Ziemann“ ebenfalls ein Duell auf Augenhöhe mit seinem Kontrahenten. Die ersten beiden Sätze wurden nur durch Nuancen im Tie-Break entschieden und gingen an den Kontrahenten aus Eschweiler. Mit dem Rücken zur Wand fand unser Paco im dritten Satz seine gewohnt saubere Linie wieder und entschied ihn mit 11:8 für sich. Im vierten Satz schlichen sich auf beiden Seiten ungewohnt viele Fehler ein. Das glücklichere Händchen hatte am Ende jedoch der Kontrahent aus Eschweiler.
Unser weißer Riese, Stefan Markowski, ging an Position 2 in den Court. Sein Gegner erwischte ihn im ersten Satz mit vielen trickle-boast im Frontcourt und vom T auf dem falschen Fuß und entschied diesen für sich. In den Sätzen zwei und drei konnte Stefan seine Linie wiederfinden und glänzte mit präzisen Bällen, guter Übersicht und schöner Antizipation. Mit zunehmender Dauer des Spiels wurde das Spiel zunehmend taktischer. Manch ein Tribünengast umschrieb es mit „Squash-Schach“ – alle gelaufenen Wege wurden äußerst bedacht ausgewählt. Gegen Ende des vierten und im fünften Satz waren bei unserem weißen Riesen die letzten Körner verbraucht und so gingen diese an den Kontrahenten.
Christian „Cross-Nick“ Sartingen betrat an Position 1 das Parkett. Im ersten Satz ließ er sich jedoch von seinem selten gesehenen Zwilling „Cross-Tin“ vertreten. Sage und schreibe 8 Bälle gingen tief und somit der Satz verständlicherweise an Eschweiler. In der Satz Pause wurden dann alle Gelenke geölt und neu justiert, sodass ab dem zweiten Satz der richtige Zwilling den Schläger schwang. In alter Form konnte er die Sätze zwei und drei für sich entscheiden. Beinahe sah es danach aus, dass auch dieses Spiel bis in den fünften Satz geht. Beim Stand von 6:9 fehlte es dem Gegner allerdings an Kaltschnäuzigkeit und wurde zu lässig, woraufhin Christian den Sieg mit 11:9 einfahren konnte.
Squash Inn Hamborn 1 vs. Rainbow Squash Club Wuppertal 1980 e.V. 1 1:3
Im zweiten Spiel ging es gegen den Vertreter aus der Regionalliga aus Wuppertal. Eröffnet wurde die Partie mit Dominic „Zapfer“ Stalberg an Position 4. Mit dem kräftezehrenden ersten Spiel im Hinterkopf war von vorneherein klar, dass es ein schwieriges Unterfangen werden würde. Gegen einen technisch und taktisch abgeklärten Gegner konnte unser Zapfer seine Trumpfkarte, die enorme Laufleistung, leider nicht ausspielen und musste sich mit 0:3 geschlagen geben.
Auch in seinem zweiten Spiel an Position 3 fehlte es unserem Pascal „Paco“ Ziemann leider am nötigen Quäntchen Glück. Allein im zweiten Satz konnte er mit seinen platzierten Bällen den Gegner deutlich dominieren. Letztlich musste er sich mit 9:11, 11:3, 9:11 und 8:11 geschlagen geben.
Auch an Position 2 gingen unsere Hamborner unverändert in die Partie. Hier traf unser Stefan Markowski auf einen quietschfidelen Gegner. Gegen seine Spritzigkeit und sehr platzierten Bälle konnte sich unser Tausendsassa leider nicht durchsetzen und musste sich sehr deutlich mit 0:3 geschlagen geben.
Ein weiteres Highlight des Tages wurde an Position 1 gespielt. Hier traf Christian „Cross-Nick” Sartingen auf Christian Wucherer, der in der vergangenen Saison noch in der Bundesliga für Sportwerk Hamburg aufgelaufen ist. Von Beginn an war es ein Match auf höchstem Niveau. Mit Power und Präzision zeigten beide Kontrahenten den anwesenden Zuschauern, was im Squash alles möglich ist. Der bessere Einstieg ins Spiel gelang unserem Hamborner, der den ersten Satz mit 11:7 für sich entscheiden konnte. In den folgenden zwei Sätzen war es ein intensives und kraftraubendes Spiel auf Augenhöhe, die jeweils erst im Tie-Break (14:16, 10:12) entschieden wurden und an Wuppertal gingen. Im weiteren Verlauf des Spiels musste der Gegner für das hohe Tempo der vorangegangenen Sätze seinen Tribut zahlen und ließ im vierten Satz konditionell deutlich nach, was „Cross-Nick“ für sich zu nutzen wusste und mit einem 11:8 auf 2:2 gleichzog. Das etwas unrühmliche Ende des Spiels war ein sehr deutlicher fünfter Satz (11:3) für unseren tapferen Recken. Offensichtlich durch eine Verletzung geplagt, musste der Gegner mehrere Gänge zurückschalten und konnte das Tempo und Niveau des bisherigen Spiels nicht mehr halten. An dieser Stelle schicken wir beste Genesungswünsche nach Wuppertal!